Einführung und Erklärung von "evidenzbasierter Medizin"

Begonnen von Dorothea, Oktober 01, 2024, 12:39:07 NACHMITTAGS

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Dorothea

Liebe Leser*Innen,
Wir möchten Sie hier auf einen ARD-Audiothek Beitrag zum Thema evidenzbasierte Medizin aufmerksam machen, der im bayr. Rundfunk ausgestrahlt wurde. Sie finden ihn unter folgendem Link zum Nachhören:
https://www.ardaudiothek.de/episode/iq-wissenschaft-und-forschung/evidenzbasierte-medizin-heilen-auf-wissenschaftlicher-grundlage/bayern-2/13760947/
Uns ist das Thema evidenzbasierte Medizin sehr wichtig, weil zum Beispiel beim Thema Trans* Gesundheit vieles überhaupt nicht gut erforscht ist:
- Wie wirkt eine Epilation im Blick auf die Frage, ob und wie viel Sonnenschutz die Haut danach braucht und ob und wie viel Vitamin D für epilierte Personen (vor allem, wenn im Gesicht epiliert wurde) nötig ist. Man findet zwar schnell 200 Studien (Danke, Dr. Haupt!), aber wie deren Evidenzqualität ist und wie weit deren Ergebnisse auf trans* Frauen übertragbar sind, ist ein weites Feld.
- Welcher Operationsmethode verhindert Harnwegsstenosen und Harnwegsinfekte besser, welche ist vielleicht weniger gut?
Und ähnlich viele Fragen gibt es natürlich bei anderen Krankheiten wie zum Beispiel ME/CFS.
Daher ist es gut, wenn sich möglichst viele Menschen mit dem Thema evidenzbasierte Medizin beschäftigen und klären, ob ein Mediziner/Medizinerin bereit ist, auf Augenhöhe die verschiedenen Behandlungsmethoden und ihre Vorteile aber auch Risiken zu erklären (wie es der Hausarzt im obigen Beispiel tut).
Denn: Nichts kann kranke Menschen bzw. Menschen mit einem klinisch relevanten Leidensdruck mehr verwirren, als die sogenannte "eminenzbasierte Medizin" (dazu mehr hier: https://wo4y.de/?s=eminenzbasiert)